Gartenarbeit und Gartentipps im Mai
Im Mai entwickeln sich die Pflanzen extrem schnell. Das Gewebe des Austriebs ist jedoch noch sehr weich. Daher sollte die Verpflanzung sommergrüner Gehölze bis zum Herbst warten. Wer trotzdem eine Pflanze umsetzen muss, schneidet am besten die Neutriebe zurück. Bei immergrünen Gehölzen wie Rhododendron ist das nicht nötig.
Unkraut an der Wurzel bekämpfen
Auch Unkraut wie Ackerwinde und Zaunwinde sprießt jetzt reichlich. Wer möglichst wenig Arbeit mit dem Jäten haben möchte, kann Bodendecker pflanzen. Viele Unkräuter sind essbar und sehr lecker, manche sogar nützlich: Ein Sud aus Ackerschachtelhalm hilft vorbeugend zur Stärkung von Pflanzen oder bei Schädlingsbefall, etwa durch Blattläuse oder Mehltau .
Den Rasen mähen
Der Rasen muss alle drei bis sieben Tage gemäht werden, damit die Gräser aus der Basis austreiben. Eine Schnitthöhe von 4 bis 4,5 Zentimetern belässt den Gräsern noch genug Blattmasse, um gut zu wachsen. Seltener und zu tiefer Schnitt schädigt den Rasen. Moos und Unkraut sind dann im Vorteil.
Der Mai hat mit den ersten warmen Tagen, den Frühling auf Hochtouren gebracht. Jetzt heisst es loslegen, es will gepflanzt und gepflegt werden. Für den Kleingärtner gibt viel zu tun:
- Gemüse und Salate aussäen z.B. Salat, Radieschen, Kohlrabi, Lauch, Möhren, Rote Beete, Mangold, Petersilie und Bohnen
- nach den Eisheiligen, Mitte Mai, können vorgezogene, frostempfindliche Pflanzen wie z.B. Paprika, Tomaten und Zucchini oder Rosenkohl sicher ins Freie gepflanzt werden
- Ausgesätes Gemüse, Salate mit geeigneten Netzen und Vlies vor Rettich- bzw. Radiesfliege, vor Möhren-, Bohnen- und Kohlfliege schützen
- Gurken und Kürbisse erst Ende Mai oder im Juni aussäen
- Himbeeren, Brombeeren, Jostabeeren: mit Kompost versorgen und mjulchen, vorjährige Ruten anbinden und einkürzen; schwache Jungruten bodennah entfernen.
Aber auch im Ziergartenbereich, bietet der Mai mannigfaltige Aufgaben:
- Kübelpflanzen nach den Eisheiligen ins Freie bringen
- Knollen und Zwiebeln von Sommerblumen wie Dahlien, Gladiolen oder Knollenbegonien legen
- Rasen säen und Rasenpflege vornehmen (mähen, vertikutieren)
- bei Rhododendron und Flieder alte Blütenstände ausbrechen
- Formgehölze schneiden
- Blumenwiese anlegen: Fläche umgraben, grobe Erdklumpen zerkleinern, Fläche mit einer Harke einebnen, Samen aussen, Saat leicht einharken und bis zum Keimen gleichmäßig feucht halten
- Sommerblumen wie Kapuzinerkresse und Ringelblumen , Sonnenblumen und Herbstastern direkt aussäen
- Stauden pinzieren; also einige Triebspitzen entfernen: Anfang bis Mitte Mai, etwa ein Drittel der Triebe per Hand auskneifen. Neben einer späteren Blüte haben diese Pflanzen eine bessere Verzweigung
- Rindenmulch ausbringen: dieser versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und länger feucht. Vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne streuen, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden
- neue Austriebe bewurzelter Steckhölzer mit einer Gartenschere um etwa zwei Drittel zurückschneiden und düngen
- Vorgezogene Sommerblumen auspflanzen
- Tulpen roden und mit dem welkenden Sproß einlagern
- bei Rosen, die Wildtriebe direkt am Stamm abreißen, Sternrußtau mit Fungiziden bekämpfen
- Buchs regelmäßig schneiden und modellieren
- Flieder, Forsythie und Jasmin nach der Blüte Triebe zurückschneiden
- beim Oleander nach der Überwinterung vertrocknete Triebe und Blätter entfernen - nicht stutzen, ggf. umtopfen
Da wird uns im Mai wohl nicht langweilig. Wir wünschen einen schönen, erholsamen Wonnemonat!